Die hospizlich-palliative Kultur wird für uns vor allem durch die Haltung der einzelnen MitarbeiterInnen erlebbar und spürbar. Ob es die Servicemitarbeiterin ist, die Beobachtungen weitergibt, die Köchin, die Wunschessen anbietet, oder die Pflegekraft, die sich etwas Extrazeit abknapst – nur wenn alle „Zahnrädchen“ ineinander greifen, kann eine palliative Kultur als „gelebt“ beschrieben werden. Beim Eintreten der/des BewohnerIn in die letzte Lebensphase kommen in unserer Einrichtung alle Beteiligten (alle Berufsgruppen, Angehörige/BetreuerInnen, ggf. der/die Betroffene) zu einer ethischen Besprechung zusammen, um das gemeinsame Vorgehen abzustimmen und sicherzustellen, dass der Wille, die Wünsche und Bedürfnisse der/des BewohnerIn handlungsanleitend sind. Berücksichtigung findet dabei eine vorhandene Patientenverfügung. Es sollen Schmerzen und belastende Symptome gelindert werden. Sterben und Tod werden in unserer Einrichtung thematisiert, alle Beteiligten werden unterstützt – auch über den Tod hinaus. An zentraler Stelle gibt es in unserem Haus ein „Erinnerungsbuch“ für verstorbene BewohnerInnen. Zweimal jährlich findet ein „Erinnerungscafe“ statt. Wir pflegen enge Kontakte mit der evangelischen Gemeinde in unserer Nachbarschaft und haben auch Kontakte zu Vertretern anderer Glaubensrichtungen.
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