Zu Beginn des Projektes wollte das Team in einem zweitägigen Workshop zunächst den Begriff Palliative Geriatrie für sich definieren. Das 8-köpfige Team kam zu der Erkenntnis, dass sie entgegen der allgemeinen WHO-Definition darunter verstehen, die/den BewohnerIn zu ummanteln, d.h. sie/ihn zu behüten und ihn in die Mitte aufzunehmen. Dazu gehört auch das Verständnis, dass BewohnerInnen nicht zwangsläufig bis zum Frühstück gewaschen werden müssen, sondern dass z.B. Körperpflege den ganzen Tag über stattfinden kann. Auch die Priorität, dass ein Gespräch mitunter wichtiger ist, als die tägliche Ganzkörperwäsche, gehört zum neuen Selbstverständnis. Bei der anschließenden Umsetzung sind die regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Teamsitzungen eine große Hilfe. TeilnehmerInnen sind neben den Pflegekräften, zusätzlich PDL, Arzt, Ergo-, PhysiotherapeutInnen und AlltagsbetreuerInnen. Darüber hinaus soll zukünftig die Zusammenarbeit mit SAPV-Ärzten ausgeweitet werden, da diese noch spezialisierter im Umgang mit den Bedürfnissen Sterbender sind und die hauseigenen ÄrztInnen entlastet werden. Bisher noch nicht umgesetzt wurden die Anpassung der Pflegeplanung und die Vertiefung des Themas Sterbebegleitung. Als größte Herausforderung hat sich die Verankerung des Sinneswandels in den Köpfen der MitarbeiterInnen herauskristallisiert.
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