Netzwerk Palliative Geriatrie

Das Projekt widmet sich der Erstellung und Implementierung einer Abschiedskultur in der Einrichtung. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme werden Schritte in die Richtung der gewünschten Veränderung eingeleitet. Hierzu werden Fragen zur organisatorischen Umsetzung unter Einbeziehung aller Beteiligten behandelt und Handlungsschwerpunkte festgelegt. Die Evaluation der Projektarbeit soll die laufende Weiterentwicklung der Abschiedskultur in der Einrichtung ermöglichen.

Das Projekt beginnt mit der Gründung einer Projektgruppe. Ein wichtiger Baustein hospizlicher Arbeit ist die Gewinnung von freiwilligen Helfern, die in einer externen Hospizinitiative vorbereitet werden.
Durch die Bestandsaufnahme zum Thema Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in Form von Gruppeninterviews mit allen Bereichen (Pflege, Betreuung, Seelsorge, Hauswirtschaft, Verwaltung) werden Stärken in der Einrichtung entdeckt.
Die Erstellung hauseigener Standards und Entwicklung von Ritualen zur Verabschiedung erfordern eine laufende Weiterbildung aller MitarbeiterInnen.

Um die Interdisziplinarität hospizlicher Arbeit zu fördern, werden Runde Tische mit allen Ärzten, Therapeuten und ehrenamtlichen HospizmitarbeiterInnen sowie Informationsabende für die Bewohner und Angehörigen organisiert.
Um die Bedeutung und die Verbindlichkeit der Zusammenarbeit zu betonen und um klare Absprachen zu treffen, werden gemeinsame Gruppenabende mit Hauptamtlichen und Freiwilligen zum Erfahrungsaustausch durchgeführt.

Durch Vorträge zur Abschiedskultur wird im öffentlichen Diskurs das begleitete Sterben im Sinne der Hospizbewegung vertreten.
Mit der Überprüfung der Projektgruppenarbeiten und Evaluation des Projektes werden neue Ziele zur Verankerung der Abschiedskultur in der Einrichtung festgelegt.