Arbeitsweise
Im Netzwerk verortet, gehen die ausgewählten Heime und Einrichtungen, die unterschiedlichen Wohlfahrts- und Trägerverbänden angehören, den gemeinsamen Weg in Richtung Hospizkultur und Pallative Care. Die Zusammenarbeit im NPG Berlin ist in einem „Regelwerk zur verbindlichen Zusammenarbeit“ festgeschrieben. Für die beteiligten Heime und Einrichtungen ist die Umsetzung mit einem Organisationsentwicklungsprozess verbunden.
Formen der Zusammenarbeit im NPG:
Das Netzwerk Palliative Geriatrie Berlin (NPG Berlin) soll allen Pflegeheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe, die an Palliativer Geriatrie interessiert sind, ein Forum und einen Lernort bieten. Der fortwährende Austausch von Wissen und Erfahrungen sind wichtige Bausteine nachhaltiger Veränderungen im Interesse der Bewohnerinnen, ihrer Nahestehenden sowie der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Um dies gewährleisten zu können und konstruktiv miteinander zu arbeiten, hat das NPG Berlin ein Regelwerk aufgestellt. In diesem wird festgehalten, wie u.a. das Netzwerk organisiert ist, aber auch wie sich die Zusammenarbeit der verschiedenen Einrichtungen, im Sinne eines jeweils voneinander profitierenden Wissens- und Erfahrungsaustauschs, gestaltet.
Voraussetzung für die Mitgliedschaft im NPG Berlin ist die Teilnahme an einer Projektwerkstatt Palliative Geriatrie. Diese wird vom Land Berlin gefördert und dient dazu, direkt vor Ort Bildung und Organisationsentwicklung zu beginnen und eine Einrichtung bei der Umsetzung des palliativgeriatrischen Ansatzes zu unterstützen.
Teilnehmen müssen pro Einrichtung zwei Personen aus unterschiedlichen Hierarchieebenen, z. B. eine PDL und eine Pflegekraft.
Was kann man lernen?
In der Projektwerkstatt lernen die Teilnehmenden Grundlagen zur Gestaltung und Verankerung von Hospizkultur, Palliative Care und Palliativer Geriatrie in Organisationen kennen und reflektieren eigene Ideen zur Umsetzung. In drei Kursteilen und an Projekttagen sowie in individuellen, einrichtungsinternen Projekten werden die Einrichtungen darin unterstützt, vor Ort eine lebendige Hospiz- und Palliativkultur zu entwickeln und/oder zu sichern. Praktische Arbeitshilfen, Musterbeispiele und kollegiale Beratung sowie Supervision erleichtern den Prozess.
Welche Themen gibt es?
Ist-Analyse zur hospizlich-palliativen Kompetenz
Merkmale von Einrichtungen mit palliativgeriatrischer KompetenzGesamtkonzeption entwickeln Mitarbeiter*innen motivierend beteiligen
Methoden, um Vorstellungen zur letzten Lebensphase zu erfassen
Unterstützung von Angehörigen und Nahestehenden
Hilfreiche Abschiedskultur entwickeln Ethische Fallbesprechungen moderieren
Zusammenarbeit mit Ärzt*innen verbessern
Kooperationsnetz entwickeln
Besondere palliative Pflegestandards einführen
Auszubildende und Mitarbeiter*innen anleiten
Gesundheitliche Versorgungsplanung für das Lebensende (§132g SGB V)
Projekte entwickeln und gestalten.
Die einzelnen Projektwerkstätten sind Bestandteil des Programms von KPG-Bildung und hier zu finden:
palliative-geriatrie.de/kompetenzzentrum/bildung.html