Verbunden im Netzwerk Palliative Geriatrie Berlin

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Für Pflegeheime gehört die Begleitung hochbetagter, multimorbider, häufig demenzkranker und sterbender Menschen schon immer zu den Kernaufgaben. Doch auch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe, also Wohnformen für Menschen mit Behinderung, werden die Betreuten immer älter und bedürfen hospizlicher oder palliativgeriatrischer Betreuung und Pflege. Palliativmedizinische und palliativpflegerische Kompetenzen in die Alten- und Pflegeheime sowie die Wohnangebote der Eingliederungshilfe zu integrieren, wird darum eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre sein (Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages. Zwischenbericht 22. Juni 2005).

Das NPG Berlin zielt auf die breite Einführung der Palliativen Geriatrie in Heimen der Altenpflege und seit 2019 auch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe ab. Es geht hier um eine trägerübergreifende Zusammenarbeit und um eine Multiplikatorenwirkung im regionalen und politischen Umfeld. Das Netzwerk ist konzeptioneller Bestandteil des Hospiz- und Palliativkonzeptes Berlin und erstattet dem Runden Tisch Hospiz- und Palliativversorgung Bericht.

Die Umsetzung des NPG Berlin wird vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) entwickelt und koordiniert. Bis heute haben sich Heime in insgesamt fünf Phasen dem Netzwerk angeschlossen - Phase A, B, C, D und E. Diese wurden durchgehend aus Mitteln des Unionhilfswerks mitfinanziert. Die Pilotphase A erhielt Zuschüsse aus der Robert-Bosch-Stiftung. Seit mehreren Jahren wird der weitere Ausbau vom Land Berlin gefördert.

Aktuell besteht das NPG Berlin aus bis zu 80 Berliner Pflegeheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Das NPG Berlin repräsentiert mittlerweile ca. 8.000 Bewohner:innen und ca. 5.000 Mitarbeiter:innen, die unterschiedlichen Trägern und Trägerverbänden angehören.

Diagramm Netzwerkarbeit